Project Description
Poster, Pop, Politik
Filmgespräch beim Filmfest Bremen mit Regisseur und Team, April 2021
Über Mucha reden. Ira Kormannshaus im Gespräch mit Silke Buhr, Prof. Birgit Hein und Dr. Tobias Hoffmann.
Mucha
Zwischen Popkunst und Slawischem Epos
Alfons Mucha (1860–1939) gehört Ende des 19. Jahrhunderts zu den Vorreitern des Jugendstils. Praktisch über Nacht wird er in Paris mit seinen Postern für die Starschauspielerin Sarah Bernhardt berühmt. Doch auf der Höhe seines Ruhms verlässt Mucha Paris, um sein Lebensprojekt „Das Slawische Epos“ zu verwirklichen. 18 Jahre lang arbeitet er an dem monumentalen Bilderzyklus – und trifft am Ende auf heftige Ablehnung.
In den 1960ern entdeckt die Hippie-Kultur seine Bildwelt neu, seine Jugendstilposter erlangen Kultstatus. Bis heute inspiriert Mucha viele Künstler. Der Grafik-Designer Stanley Mouse, der Graffiti-Künstler Mear One und der Illustrator Yoshitaka Amano sprechen im Dokumentarfilm über seinen Einfluss auf ihre Werke. Dennoch ist Alfons Mucha vielleicht einer der berühmtesten, unbekannten Künstler der Welt.
Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte des tschechischen Künstlers Alfons Mucha aus der Sicht seines Sohnes, des Schriftstellers und Bonvivants Jiří Mucha, mit einer Fülle von Re-Enactments, Animationen, Archivmaterial sowie Gemälden und Fotos.
„…’Mucha‘ ist ein grandios inszeniertes Künstlerporträt.“
(Wilfried Hippen, taz Nordausgabe, 9.9.21)
Regie: Roman Vávra
Genre: Dokumentarfilm
Länge: Kino 95 Min. / TV 52 min.
Format: 2K / DCP
Jahr: 2020
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muchadokumentarfilm
Hier geht es zur Dokumentation „Alfons Mucha – Visionär im Jugendstil“ (2004) von Susanna Boehm mit Schwerpunkt Slawisches Epos.
Tschechischer Titel Svět podle Muchy
Internationaler Titel Mucha: The Story of an Artist Who Created a Style
Regie Roman Vávra
Autoren Markéta Sára Valnohová, Roman Vávra
Story & Skriptberatung Martin Polák
Kamera Martin Štěpánek
Musik André Feldhaus
Montage Katarina Geyerova Buchanan
Animationen Rainer Ludwigs Image-Building
Director of Animation Rainer Ludwigs
Assistant Animation Director Tetyana Chernyavska
Ton Jiří Hruban
Filmarchitekt Milan Popelka
Ausstattung Martina Zwyrtek, Jana Marková
Kostüm Ivana Štastná
Maske Iveta Huptychová
Darsteller
Martin Stránský (Jiří Mucha)
Tomaš Konarik (junger Alfons Mucha)
Antonín Nový (alter Alfons Mucha)
u.a.
Musiker
Richard Ander-Donath (Violoncello)
Marcel Noll (Viola)
Johannes Roosen-Runge (Trompete, Flügelhorn)
Deutsche Sprecher
Martin Baum (Jiří Mucha)
Manuela Weichenrieder (Maruška Mucha)
Holger Postler (Kommentar)
Tonaufnahmen und -bearbeitung deutsche Sprachfassungen Anders Wasserfall
Lektorat deutsche Sprechertexte Andrea Kuserau
Musikaufnahmen Oliver Sroweleit, Studio Nord Bremen
Trailer-Editor Arno Schumann, Montagehalle
Head of international co-productions Czech Television Markéta Štinglová
Redakteur/Creative Producer Czech Television Dušan Mulíček
RedakteurARTE G.E.I.E Olaf Rosenberg
Ausführender Produzent Punk Film Jakub Pinkava, Barbora Kinkalová
Ausführender Produzent Czech Television Pavel Plešák
Produktionsleitung Czech Television Markéta Tulisová
Produktionsleitung maxim film Henriette Degener
Produktionsleitung Punk Film Michael Jan Ennis
Produzenten Ondřej Beránek, Jakub Pinkava
Koproduzent Peter Roloff
Gefördert mit Mitteln von Czech Film Fund, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen, Prague Film Fund, Pilsen Region, South Moravia Region, City of Brno
Produktion Punk Film, s.r.o., Prag
in Koproduktion mit Czech Television, ARTE & maxim film
in Kooperation mit Mucha Foundation
„…’Mucha‘ ist ein grandios inszeniertes Künstlerporträt.“ (Wilfried Hippen, taz Nordausgabe, 9.9.21) Zur vollständigen Filmkritik: taz.de/!5795677/
Der Dokumentarfilm zeigt Alfons Mucha (1860–1939) – in seinem Heimatland Tschechien bis heute ein hochpopulärer Künstler – auf der Suche nach Identität und Sinnhaftigkeit in seinem künstlerischen Leben. Mucha, ein geradezu genialer Zeichenkünstler und Selfmademan, gehört gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu den Vorreitern des Jugendstils. Praktisch über Nacht wird er in Paris mit seinen Postern für die Starschauspielerin Sarah Bernhardt berühmt. Auf der Höhe seines Ruhms verlässt er jedoch Paris, um sein Lebensprojekt „Das Slawische Epos“ zu verwirklichen, ein monumentaler Bilderzyklus, den er der damals noch unter österreichisch-ungarischer Herrschaft stehenden tschechischen Nation widmen will. Als Mucha mit amerikanischem Geld die Arbeit daran abschließt, ist der Erste Weltkrieg vorüber und die Tschechoslowakei selbständig. Die Tschechen lehnen die Bilder ab, mit slawischer Mythologie wollen sie nichts mehr zu tun haben; sie wollen hoffnungsvoll in die Zukunft schauen. Mit dem Einmarsch der Deutschen in die Tschechoslowakische Republik 1939 ist diese Hoffnung dahin. Der hoch betagte Alfons Mucha wird von der Gestapo interniert und stirbt kurz nach seiner Entlassung.
Die Hippies der 1960er entdecken Muchas Poster neu. LSD-Rausch und Jugendstil sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Vorangetrieben wird dies auch mit Publikationen und internationalen Mucha-Ausstellungen seines Sohns Jiří (1914–1991), Journalist und Schriftsteller, Flieger der Royal Air Force im Zweiten Weltkrieg. Jiří Mucha ist ein Lebemann, dessen Partys in den 1960ern in der eindrucksvollen, seit Jahrzehnten unveränderten Wohnung seines Vaters nahe dem Prager Hradschin legendär waren. Jiří ist im Film die Brücke zwischen den Werken seines Vaters und den kosmopolitischen Hippies.
International tätige Künstler wie der Grafik-Designer Stanley Mouse (gestaltete etwa Alben The Grateful Dead), der Graffiti-Künstler Mear One und der Illustrator Yoshitaka Amano (Design für das Computerspiel „Final Fantasy“) sprechen im Dokumentarfilm über Muchas Einfluss auf ihre Werke. Und wir beobachten sie bei ihrer Arbeit, etwa wenn Bob Masse an einem großen Wandgemälde in Los Angeles arbeitet oder wenn Yoshitaka Amano für Japan die Ausstellung „Mucha and Manga“ vorbereitet. Muchas Einfluss auf viele heutige Künstler zu erleben, ist verblüffend – während die Öffentlichkeit zwar seine Poster, aber nicht seinen Namen kennt. Diese Beobachtungen führen uns zu der Behauptung: Alfons Mucha ist wohl weltweit der berühmteste unbekannte Künstler.
Orte in alphabetischer Reihenfolge:
Berlin
ACUDkino
Sonntag, 1. August 2021 – 18:00 Uhr
Dienstag, 3. August 2021 – 17:00 Uhr
Dienstag, 10. August 2021 – 17:00 Uhr
Sonntag, 18. Juli – 18:00 Uhr
Montag, 19. Juli – 20:15 Uhr – anschließendes Filmgespräch mit Koproduzent Peter Roloff
Dienstag, 20. Juli – 19:00 Uhr
Bremen
city46
Kinopremiere mit deutschem Team: Donnerstag, 9. September 2021 – 20:00 Uhr – im Rahmen eines Heimspiels des Filmbüros Bremen
Fr. 10.9. – 17:30
Sa. 11.9. -20:00
So. 12.9. – 17:30
Di. 14.9. – 17:30
Mi. 15.9. – 20:00
Do. 16.9. – 18:00
Fr. 17.9. – 20:30
Sa. 18.9. – 18:00
So. 19.9. – 20:30
Mo. 20.9. – 18:00
Di. 21.9. – 20:30
Frankfurt (Oder)
Kleist-Museum
„Filmfrühstück“
Sonntag, 10. April 2022 – 11 Uhr
München
Monopol Kino
Im Rahmen der Reihe MittDOKS
Mittwoch, 13. Oktober – 18:30 Uhr
im Anschluss Filmgespräch mit Koproduzent Peter Roloff
Neustrelitz
Kino in der alten Kachelofenfabrik
30. & 31. Juli 2021 – 20:00 Uhr
jeweils Filmgespräch mit dem Koproduzenten Peter Roloff
Saarbrücken
Kino 8 1/2
Samstag, 25. September 2021 – 20:00 Uhr
Sonntag, 26. September 2021 – 20:00 Uhr
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Frankreich-Premiere
Czech-In Film Festival – Paris
Rathaus – Eröffnungsfilm
22. Oktober 2021 – 19:00
Nordamerika-Premiere
Newport Beach Film Festival
Orange County, Kalifornien
26. Oktober 2021 – 17 Uhr
Berlin
Deutschland-Premiere
ACUDkino
27. Oktober 2020
in Zusammenarbeit mit Bröhan-Museum und Tschechisches Zentrum
Einführungen und Publikumsgespräch mit Dr. Christina Frankenberg (stellvertretende Direktorin Tschechisches Zentrum Berlin) und Dr. Tobias Hoffmann (Direktor Bröhan-Museum Berlin) sowie Peter Roloff (Koproduzent maxim film), Moderation Ira Kormannshaus.
Weitere Vorstellungen bis zum Lockdown
28. + 29.Oktober 2021
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Filmfest Bremen
Wettbewerbe Innovation und Bremen
14.-18. April 2021
30-Minuten-Filmgespräch
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TV-Premiere Langfassung
„Svět podle Muchy“, 95 Minuten
Tschechisch
ČT art
1. 9.2021 – 20:15
TV-Premiere
„Mucha – ein Maler des Jugendstils“, 52 Minuten-Fassung
Deutsch/Französisch
ARTE
27.12.2020 – 16:25 Uhr
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Uraufführung
Eröffnungsfilm Festival Finále Plzeň
Pilsen, Tschechien
25. September 2020
Verleih Deutschland – Österreich – Schweiz
maxim film
Tel. (030) 30 87 24 78
Booking: ira.kormannshaus@maxim-film.de
World Sales
NEW DOCS
Dasselstr. 75-77
50674 Köln
+49 (221) 168 197 43
sales@newdocs.de
www.newdocs.de
Kino & DVD Distribution Tschechische Republik
Bonton Film
www.bontonfilm.cz
Screening auf dem EFM – European Film Market – der Berlinale
Dienstag, 25. Februar 2020 – 9:15 – CinemaxX 17
Zugang nur mit EFM-Akkreditierung
30-Minuten-Filmgespräch
beim Filmfest Bremen mit
Regisseur & Team, April 2021
Pressekontakt:
berlin@maxim-film.de
(030) 30 87 24 78